CCS Telehealth Ostsachsen

Durch Europäische Union (EU) und der Freistaat Sachsen gefördert, hat die „CCS Telehealth Ostsachsen“ Plattform zum Ziel, mittels Telematischer Vernetzung der Gesundheitsakteure der Region den Auswirkungen von Fachkräftemangel und demografischer Entwicklung zu begegnen.
Diese Telemedizinplattform wurde dabei mit den Merkmalen Interoperabilität, Erweiterbarkeit, Offenheit und Sicherheit entwickelt und ist seit dem 1.7.2015 mit den
drei Anwendungen Telecoaching, Telestroke und Telepathologie im Einsatz.
Steckbrief „CCS Telehealth Ostsachsen“ (THOS) – Best-Practice in der medizinischen Vernetzung (eine allgemeine Nutzenbetrachtung).
Grundanliegen von THOS ist die Verankerung anwendungsoffener telemedizinischer Ansätze im Gesundheitswesen, um Versorgungsangebote und deren Qualität in Ostsachsen zu sichern, den schnellen Informationsaustausch zwischen Ärzten und Fachärzten oder med. Fachpersonal über digitale Datennetze auszubauen und durch interdisziplinäre Zusammenarbeit Versorgungsunterschiede zwischen gut ausgestatteten urbanen Zentren und von Mangel bedrohten, ländlichen Regionen abzubauen. Im Mittelpunkt steht dabei die Versorgung einer alternden Bevölkerung, vor allem in ländlichen strukturschwachen Räumen.
THOS will die Telemedizin aus der Nische zahlloser kleinteiliger, dezentraler Angebote holen und das europaweit erste offene, überregionale Telematik-Netzwerk für die medizinische Versorgung einer ganzer Regionen schaffen bzw. ausbauen. Diese Modelllösung wird nach erfolgreichem Betrieb auf andere Bundesländer und auf unterschiedliche medizinische Anwendungen übertragbar sein.
Die Europäische Union (EU) und der Freistaat Sachsen förderten die Entwicklung dieser telemedizinischen Plattform, sowie die Implementierung von drei Beispielanwendungen (Telestroke, Telecoaching und Telepathologie) im Rahmen eines EU-weit einzigartigen Projektes „CCS Telehealth Ostsachsen“ aus dem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und mit Landesmitteln. Projektträger waren die Carus Consilium Sachsen GmbH und die T-Systems GmbH.
Ziel der Landesregierung ist es dabei, den Auswirkungen der demografischen Entwicklung und der Abwanderung junger Fachkräfte zu begegnen und die medizinische Versorgung infrastrukturell schwacher Regionen zu sichern.
Um eine solche bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung in ländlichen und strukturschwachen Regionen sicherzustellen, ist insbesondere eine effizientere Nutzung medizinischer Ressourcen durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationsmedien sowie eine elektronische Vernetzung medizinischer Einrichtungen erforderlich. Darüber hinaus etablieren sich auch in der unmittelbaren Patientenbehandlung zunehmend medizinische Versorgungsmodelle, die sich telematische Verfahren zu Nutze machen.

Telemonitoring und Telekonsultationen stehen dabei für die unmittelbare Patientenversorgung im Mittelpunkt.
Mit THOS wird eine offene Kommunikationsplattform für medizinische Anwendungen bereitgestellt. Auf Basis der durchgängigen Informationsbereitstellung als Grundvoraussetzung einer integrierten Versorgungsstruktur soll damit eine bessere Zugänglichkeit zu medizinischen Leistungen, insbesondere in strukturschwachen ländlichen Bereichen, gewährleistet werden.
Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Plattform sollen dabei unter anderem über deren Offenheit und diskriminierungsfreien Zugang erreicht werden.
Offenheit bedeutet dabei die Plattform als Grundlage für neue telemedizinische Anwendungen nutzbar zu machen. Darüber hinaus ist die Plattform auch durch Drittanbieter erweiterbar bzw. mit Produkten von Drittanbietern interoperabel.
Wegen der grundlegenden Potentiale der offenen Plattform können sich Stake-holder auf inhaltliche Fragestellungen und die Ausgestaltung von telemedizinischen Anwendungen sowie auf das Networking konzentrieren, ohne technische Details auf Ebene von Basisfunktionalitäten ausarbeiten zu müssen.
THOS gibt ein Rahmenwerk für diese vor und deckt technische Dienstleistungen ab. Anspruch und Ansporn der Projektpartner ist es, neue Ideen zu fördern und neue Dienste auf der Plattform zu etablieren.
Die praktische Umsetzung erfolgt durch den Technologiebetreiber T-Systems International und die für die Nutzereinbindung zuständige Managementgesellschaft Carus Consilium Sachsen GmbH.

Projektpartner

  • Carus Consilium Sachsen GmbH (Managementgesellschaft)
  • T-Systems International GmbH (Betreibergesellschaft)

Aktuelles

Institution

Carus Consilium Sachsen GmbH

Fetscherstr. 74

01307 Dresden

Projektleitung

Dr. Olaf Müller
Tel: 0351-458-5040

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